September 2023

Gewusst wie: Vorbereitung von Texten für die Übersetzung

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Was Sie vor der Übersetzung eines Textes beachten sollten

Es ist soweit: Sie kommen das erste Mal in die Verlegenheit, einen Ihrer Firmentexte professionell übersetzen lassen zu müssen. Natürlich könnten Sie nun einfach auf gut Glück eine Übersetzerin oder einen Übersetzer oder eine Übersetzungsagentur aus der Suchmaschine ziehen und Ihren Text hinsenden, doch das wäre keine gute Idee. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie Ihre zu übersetzenden Texte so vorbereiten, dass Sie unnötigen Mehraufwand und ausufernde Kosten vermeiden.

Es beginnt bereits beim Schreiben

Schon beim Verfassen von Texten können diese für die Übersetzung optimiert werden – allerdings natürlich nur dann, wenn bereits bekannt ist, dass sie in mehreren Sprachen veröffentlicht werden sollen. Wenn Sie das schon sicher wissen, sind folgende Tipps bereits beim Schreiben hilfreich für die spätere Übersetzung:

International denken

Vermeiden Sie beim Verfassen Anspielungen auf für Ihr Land spezifische Sportarten, TV-Sendungen und Ähnliches, die im Ausland weniger geläufig oder gar unbekannt sein könnten. Sie würden ihre Wirkung bei einer direkten Übersetzung verfehlen und müssten entweder vollständig aus dem Zieltext gestrichen oder, falls möglich, durch eine adäquate Anspielung für die Leserinnen und Leser der Zielsprache ersetzt werden.

Bilder sagen mehr als Worte

Besonders bei Anleitungen sind anschauliche Darstellungen hilfreicher als lange Beschreibungen. Texte werden durch diese visuelle Unterstützung für Leserinnen und Leser besser verständlich. Aber nicht nur das: Übersetzerinnen und Übersetzer lernen den Kontext und Ihre spezifischen Produkte dadurch auch besser kennen, was zu einer höheren Übersetzungsqualität führt. Außerdem führen kürzere Beschreibungen zu kürzeren Texten und damit zu geringeren Übersetzungskosten.

An das Format angepasst schreiben

Unterschiedliche Veröffentlichungsformate stellen unterschiedliche Anforderungen an die Formulierung und Formatierung von Texten. Achten Sie also gleich beim Verfassen darauf, ob Sie die richtigen Mittel für den gewünschten Kanal verwenden – das hilft nämlich auch Ihrer Übersetzerin oder Ihrem Übersetzer bei der richtigen Wortwahl.

Nicht vergessen: die Überarbeitung vor dem Versenden

Ihnen liegt nun ein fertiger Text vor, der entweder bereits für die Übersetzung optimiert geschrieben wurde oder nicht. Direkt ab zur Übersetzerin oder zum Übersetzer? Lieber nicht – insbesondere, wenn der Text nicht mit dem Ziel, übersetzt zu werden, formuliert wurde.

Muss wirklich alles übersetzt werden?

Sehen Sie sich die Textinhalte noch einmal genau an. Muss wirklich das gesamte Dokument übersetzt werden? Oder sind Auszüge ausreichend? Dann können Sie den Text bei Bedarf entsprechend kürzen und unnötige Kosten sparen. (Denken Sie aber daran, dass der gekürzte Text noch Sinn ergeben muss, und senden Sie der Übersetzerin oder dem Übersetzer den vollständigen Text als Referenzmaterial.)

Ist die Bearbeitung abgeschlossen?

Stellen Sie abschließend noch einmal sicher, ob bereits die endgültige Fassung des Textes vorliegt oder in Kürze noch Änderungen geplant sind. Ist Letzteres der Fall, warten Sie mit dem Versenden lieber ein paar Tage länger, denn sonst kann es zur Entstehung von Zusatzkosten kommen. Nachträgliche Änderungen, besonders wenn diese bei der Auftragsvergabe noch nicht bekannt waren, werden im Normalfall zusätzlich zum ursprünglichen Angebot in Rechnung gestellt.

Ausblick

Ihr Text ist nun optimal auf den Übersetzungsvorgang vorbereitet, doch wie geht es weiter? Mit dieser Frage beschäftige ich mich in meinen nächsten Posts im Oktober und November. Dann erfahren Sie unter anderem mehr über die Aspekte, wie Sie passende Übersetzerinnen und Übersetzer finden, wie Sie herausfinden können, ob jemand gut ist, was Sie bei der Auftragsvergabe beachten müssen und welche Informationen sich Übersetzerinnen und Übersetzer wünschen.

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